Sie sind hier: Willkommen » Regelspur » Roßwein-Hainichen » Anschluss Steinbruch Berbersdorf

Anschluss Steinbruch Berbersdorf

Die "Striegistal-Bahn"
Roßwein – Hainichen (- Niederwiesa) RW

n zahlreichen Windungen durch ein idyllisch ruhiges Waldstück erreicht die Strecke nun den Bahnhof Berbersdorf. Das Einfahrsignal ist das Opfer von Vandalen geworden, die den Fuß des zweiflügligen Formsignales gelockert haben. So stürzte das Signal quer über die Gleise und knickte dabei ab. Vielleicht waren die Signalflügel oder die Farbscheiben die begehrten Trophähen für diese Leichenfledderer. Solche "Eisenbahnfreunde" verachte ich zutiefst.

Idyllisch durch den Wald führend erreicht die Strecke Berbersdorf. Blick in Richtung Roßwein.

Das Einfahrsignal ist quer über die Gleise gestürzt. Da waren "Leichenfledderer" am Werk.

"Streckensperrung wegen Vandalismus."

Nach einer Rechtskurve polterte der Zug im Kilometer 11,8 (RW) über eine weitere Striegisbrücke, die den Fluß in spitzem Winkel überquerte.

Nach Passieren der Brücke folgte wenige Meter weiter die Anschlussweiche zum Steinbruch Berbersdorf. Die Spitze der Weiche zeigte nach Berbersdorf, da im dortigen Bahnhof die Übergaben bereitgestellt wurden.
Dieser Anschluss bescherte der Bahnlinie bis zu ihrer Einstellung einen regen Güterverkehr. Vielleicht hielt er diese Strecke sogar bis 2000 am Leben. Die Gedanken, den Anschluss wieder per Bahn zu bedienen und damit das Strieigstal von zahlreichen LKW-Fahrten zu entlasten, machte der Rückbau endgültig zunichte.

Die Anschlussweiche - Blick Richtung Roßwein. Nach rechts zweigt das Anschlussgleis ab.

Das Einfahrtstor zum Steinbruch. Angesichts des total zugewachsenen Gleises ist der einst rege Anschlussbetrieb kaum noch vorstellbar.

Das Anschlussgleis senkte sich in starkem Gefälle zum Steinbruch hinab. Eine Innenbogenweiche verzweigte in zwei Parallelgleise, die sehr eng beieinander lagen. Diese räumliche Enge verlangte vom Rangier- und Bahnpersonal stets große Vorsicht und umsichtiges Rangieren.
Das linke Gleis führte unter die Verladeeinrichtung des Brechers, das rechte diente als Rangier- und Umfahrgleis. Waren die Wagen fertig beladen, hieß es für den Lokführer der Übergabe kräftig Schwung holen. Die Steigung hinauf zum Bahnhof Berbersdorf verlangte viel fahrerisches Geschick, um die Last hinauf zu befördern, ohne dass die Lok "trampelt".

50 3689 hat die Übergabe vom Steinbruch am Haken und holt nun kräftig Schwung, um die Steigung zum Bahnhof zu bewältigen.

Geschafft - die Übergabe hat den Bahnhof Berbersdorf erreicht. (Fotos: Slg. BSW Döbeln)

Weiter geht's in den Bahnhof Berbersdorf