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Fröhne

Die "Fröhne" ist ein romantisch gelegenes Waldstück zwischen Hartha und Geringswalde. Es ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit zahlreichen Wochenendgrundstücken. Die Speisegaststätte "Waldhaus Fröhne" lud einst mit gutbürgerlicher Küche zum Verweilen ein.

Man erreicht die "Fröhne" entweder mit dem Fahrrad auf dem neu gebauten Radweg oder per Auto, wenn man vom Bahnhof Hartha weiter Richtung Reinsdorf fährt und kurz nach dem Ortsausgang rechts nach Aschershain abbiegt.

Zahlreiche Waldwege wurden gekreuzt - gesichert nur durch die üblichen Warnkreuze.

In den letzten Jahren wurde hier aufgrund der unübersichtlichen Situation oft auf 20 km/h herunter gebremst und immer wieder ordentlich "Signal" gegeben. Das gesamte Waldgebiet und seine Bewohner wussten also immer, dass gerade mal wieder ein Zug kommt.

1997 nähert sich ein Zug dem Waldweg-Übergang, der nur nach Achtungssignal und mit 20 km/h befahren werden darf.

2002 ist schon reichlich "Gras über die Sache gewachsen", Pfeiftafel und Geschwindigkeitsschild sind schon "verschwunden".

2012 ist für den Gleisrückbau noch einmal kurzzeitig Ordnung am Bahndamm, um an die Schienen heranzukommen.

Leider besaß die Fröhne keinen Haltepunkt. Das hätte der Bahn sicherlich einige Fahrgäste gebracht. Nach der Stilllegung der Strecke wurde darüber nachgedacht, bis hierher einen Triebwagenverkehr einzurichten. Auch Pläne, mit Fahrraddraisinen einen Ausflugsverkehr einzurichten, existierten.

 


Der sehr nasse Untergrund in diesem Waldstück war einer der Gründe dafür, dass man die Streckengeschwindigkeit auf 10 km/h heruntersetzte und schließlich die Gesamteinstellung veranlasst wurde. Der Bahndamm soll hier regelrecht "geschwommen" sein.

Auch auf dem Bild aus dem Jahr 1964 sieht man den Anfang einer Baustelle in der Fröhne. Vielleicht gab es diese Probleme auch damals schon?

Nachdem der Zug das Waldstück in Richtung Geringswalde verlassen hatte, kreuzte die Strecke die vielbefahrene Straße nach Mittweida und Kriebstein. Einst genügten hier einfache Andreaskreuze zur Sicherung, die Vorfahrt an Bahnübergängen war eindeutig in der STVO geregelt.
In den letzten Betriebsjahren jedoch herrschte hier "verkehrte Welt":

Vor dem Übergang an der Eckentafel hatte der Zug (!) anzuhalten. Ein eigens angestellter Wärter musste eine von Hand betätigte Haltlichtanlage einschalten und anschließend dem Zug die Weiterfahrt signalisieren - ein Schildbürgerstreich erster Güte!

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