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Waldheim

Die Strecke nach Rochlitz beginnt im Bahnhof Waldheim, gelegen an der Hauptstrecke Riesa - Chemnitz. Der Bahnhof besitzt nur einen Inselbahnsteig. Auf einer Seite befinden sich die durchgehenden Hauptgleise nach Riesa und Chemnitz. Gegenüber lagen einst ein Stumpfgleis und ein Umsetzgleis für die aus Rochlitz hier Kopf machenden Züge.

Eine "Ferkeltaxe" steht am Gleis 12 (!) zur Abfahrt nach Rochlitz bereit.

Die Ausfahrtgleise nach Rochlitz

Abzweigweiche - nach links geht es nach Rochlitz.

Mit dem Wiederaufbau des 2.Gleises auf der Chemnitzer Linie erfolgte ein Umbau des Bahnsteigtunnels und das Rochlitzer Stumpfgleis wurde beidseitig an die Hauptbahn angebunden. Gedacht war dies vor allem, um Zugkreuzungen in Waldheim auf der RC-Linie zu ermöglichen. Aber auch hier macht sich der Rückgang des Verkehrsaufkommens bemerkbar - das Gleis wird kaum noch genutzt. Die Stellwerke sind inzwischen außer Betrieb gegangen, der Bahnhof wird mit seinen wenigen noch verbliebenen Weichen von Mittweida aus ferngesteuert.

Gleich hinter dem Ausfahrsignal des Gleises 12 lag die Abzweigweiche. Die Strecke nach Rochlitz wendet sich sogleich nach links, während ein weiteres Gleis zum ehemaligen Lokschuppen verzweigte und später in das Streckengleis nach Riesa mündet.
Heute sind die noch verbliebenen Reststücke des Strecken- und Lokschuppengleises abgebunden und versinken immer mehr in der Vegetation.


Der alte zweiständige Lokschuppen wird nicht mehr genutzt. Immerhin sind die Rolltore und die Bausubstanz insgesamt noch erstaunlich gut erhalten.
Die davor befindliche Drehscheibe ist inzwischen verfüllt. Hier waren früher Rangierloks zur Abwicklung des umfangreichen Güterverkehrs auf der gegenüberliegenden Bahnhofsseite und zur Bedienung des Gleisanschlusses zur Papierfabrik in Kriebetal beheimatet. Zum Schluss waren hier noch Kleinkraftwagen und Gleisbaumaschinen hinterstellt.



Die Anbindung zum Lokschuppen
kurz vor der Stilllegung
und 5 Jahre danach

Abfahrt aus Waldheim


Gleich nach Ausfahrt aus dem Waldheimer Bahnhof überquert die Bahn einen Wirtschaftsweg.

Anschließend beginnt der Anstieg hinauf nach Richzenhain. Dabei wird die neue Umgehungsstraße unterquert, bevor die Strecke Richzenhain -heute Ortsteil von Waldheim- in einer engen Linkskurve umrundet.

Schon beim Bau der Umgehungsstraße in Waldheim 1994 kamen Diskussionen auf, ob denn eine Überführung über die Strecke noch notwendig sei oder nach deren Stilllegung der Einschnitt zugeschüttet werden soll. Damals bestätigte die Bahn, dass die Strecke weiter betrieben würde. Drei Jahre nach der Errichtung der Brücke wurde dann doch stillgelegt.

Bau der Überführung für die Umgehungsstraße

Bau der Überführung für die Umgehungsstraße

Nach einem mit Warnblinkanlage gesicherten Übergang wendet sich die Strecke in einer S-Kurve dem Bahnübergang über die Hauptverkehrsstraße nach Hartha zu.

Früher genügten hier einfache Warnkreuze mit Blinklicht (siehe Bild von 1988), in den letzten Betriebsjahren wurde die Sicherungsanlage durch Halbschranken ergänzt.

Weiter geht's nach Hartha