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Brücke Km 43,9

Die Straßenbrücke über die Schmalspurbahn
zwischen Kleinmockritz und Mochau

Km 43,90 (WG-Linie)

Das noch heute existierende Bauwerk führte den einstigen Verbindungsweg von Kleinmockritz nach Dürrweitzschen über die Bahnlinie. Es handelt sich um einen Stahlbetonbogen mit einer lichten Weite von 14,50 m. Die ursprüngliche Höhe von 5,40 m ist nur noch schwer zu erahnen. Der südliche Einschnitt wurde bis zum Brückenkopf verfüllt. Im nördlichen, noch vorhandenen Einschnitt wuchert das Gestrüpp auf vor Jahren hier abgekipptem Unrat.
Wer die Brücke aufsuchen will, sollte bis in den Ort Kleinmockritz fahren und dort am ausgeschilderten Reiterhof vorbei. Die Straße nach Mochau biegt links ab, während gerade aus ein Feldweg in Richtung Dürrweitzschen führt. Er ist schlecht befahrbar, aber es sind nur wenige 100m zu laufen. In den nördlichen Einschnitt kann man rechts von der Brückenkrone hinunter steigen um so auch unter das Brückengewölbe zu gelangen.

Der Feldweg aus Richtung Kleinmockritz führt hier über die ehemalige Bahntrasse. Das Brückengeländer auf der Nordseite ist noch vorhanden. Blick vom Bahndamm aus zur Brücke. Der Einschnitt bis zur Brücke ist verfüllt. Die Baumreihen markieren die Lage des Bauwerkes und des anschliessenden nördlichen Einschnittes.
Blick von Norden auf das Bauwerk. Hier wurde der Einschnitt nicht vollständig verfüllt. Durch vor Jahren hier abgekippten Unrat hat sich die Planumshöhe allerdings angehoben.
Der Brücke unter's Gewölbe geschaut. An der Decke sind noch die Rußspuren der bis hierher mit offenem Regler arbeitenden Dampfloks erkennbar.
Erstaunlich, wie gut das Stahlbetongewölbe nach 90 Jahren noch erhalten ist.
So ungefähr muss der Lokführer die Ausfahrt aus der Unterführung gesehen haben - bloß ohne Gestrüpp !
Der Bahndamm wendet sich nun im Einschnitt und später auf einem noch gut sichtbaren Damm in einer Rechtskurve hinunter zum Bahnhof Kleinmockritz.
Die Südseite der Brücke wurde bis zur Krone aufgefüllt, das Geländer entfernt. In letzter Zeit hat es größere Erdrutsche gegeben. Die Erde ist unter das Brückengewölbe nachgerutscht und gibt nun die Südseite des Portales wieder frei.
(Vorsicht, die Erdlöcher sind nicht ungefährlich.)
Das Nordportal der Brücke ist gut erhalten. Stolz prangt hier noch die Jahreszahl "1911" im Brückenscheitel.