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Döbeln-Hbf

Das Schmalspurgleis lag als Vierschienengleis im rechten Streckengleis der Hauptbahn über die Muldenbrücke, besaß dort eine Anschlussweiche zur inzwischen abgerissenen Zuckerfabrik.

Kurz hinter der Muldenbrücke trennte sich das Schmalspurgleis vom Richtungsgleis der Regelspur nach Chemnitz und überquerte auf einer eigenen Brücke die Grimmaischen Straße.

Dann war der Bahnhof Döbeln-Hbf erreicht, in dem am Bahnsteig 5 auf der Nordseite des Keil-Bahnhofs die Strecke endete.

(Hist. Foto: Helge Scholz, Oberlichtenau)

Bis 1909 war noch der Bahnsteig 4 - damals gemeinsam mit der Hauptbahn Riesa-Chemnitz der Endpunkt der Schmalspurzüge aus Lommatzsch und Mügeln.

Dann wurde ein gesonderter Bahnsteig gebaut. Dieser konnte durch die Unterführung vom Bhst. 3 (Richtung Riesa), unter Bhst. 4 (Richtung Chemnitz) bis zum Bhst. 5 (Schmalspur Mügeln / Lommatzsch) erreicht werden.

Nach dem Abbau des Schmalspurteils mauerte man den Personentunnel hinter dem Aufgang zum Bahnsteig 4 zu und verfüllte dieses Stück.

Heute halten am Bahnsteig 4 die Regionalbahnen in Richtung Chemnitz, Abstellgleise der Regelspur dienen meist zum Abstellen von Baumaschinen und zum Ablagern von Gleisbaumaterial.

Blick zum Bahnsteig 4 - aufgenommen vom Gelände der Schmalspurbahn. -->

Blick auf das Gelände der ehemaligen Schmalspur-Anlagen.

Links vom Kleinlokschuppen führte das Streckengleis über die Brücke der Grimmaischen Straße weiter nach Gärtitz.

Hier endeten bis zum 29. Mai 1965 die Schmalspurzüge aus Mügeln / Lommatzsch.

Die Anlagen waren - dem Platzmangel neben der Regelspur geschuldet - recht bescheiden. Neben dem Bahnsteiggleis existierten noch ein Umfahr-Gleis und erst später Abstellgleise, wo die Lok an einem Hydranten mit Wasser versorgt und auf einer Untersuchungsgrube gewartet werden konnte.

Nach der Stilllegung des Schmalspurteils 1967 verkehrten Stadtverkehr-Busse hinaus nach Gärtitz. In Döbeln Hbf wurden nach und nach die Gleise entfernt. Nur die Brücke über die Grimmaische Straße am östlichen Bahnhofskopf blieb noch bis 1970 erhalten. Dann wurde auch sie ausgehoben und diente noch lange Jahre als Fußgängerbrücke in Waldheim.

So haben sich doch noch einige Eisenbahnrelikte der einstigen "Rübenbahn" zwischen Mügeln und Döbeln erhalten.

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