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Mügeln

Wieder einmal beginnt unsere Spurensuche im Bahnhof Mügeln. Kein Wunder, zählte Mügeln doch zu Betriebszeiten zu den größten schmalspurigen Bahnhöfen Europas.

Von hier führten die Strecken nach Oschatz, die Strecke nach Döbeln und unsere über Wermsdorf nach Neichen.

Am Gleis 1 kamen damals immer die Personenzüge von/nach Wermsdorf und Neichen an.

Heute wird der Personen- und Sonderzugverkehr meist über das einstige Oschatzer Gleis abgewickelt.
So fährt auch der Sonderzug am Pfingstmontag, dem 10. Juni 2019 aus Oschatz nach Kemmlitz ein.

Ja, Sie haben richtig gelesen: Von Mügeln aus gibt es wieder Personenverkehr (Schülerverkehr) bis Altmügeln, ein Zugpaar verkehrt wochentags sogar bis Glossen.

Außerdem wird ein Sonderverkehr nach Fahrplan der Döllnitzbahn angeboten, nach dem häufig wechselseitig nach Glossen und bis nach Kemmlitz gefahren wird.

Dieser Streckenabschnitt ist also noch bzw. wieder in Betrieb und wir können auf unserer Suche nach Eisenbahnrelikten ausnahmsweise mit einem Sonderzug mitfahren.

Wir verlassen den Bahnhof in westlicher Richtung. Drei Schranken sichern das Gleis, welches an der Einmündung der Döbelner Straße in die nach Oschatz führende Straße in einem engen Rechtsbogen schneidet. Seit der Aufnahme von 1979 hat sich der Bahnübergang kaum verändert. Lediglich die Schranken tragen neuerdings einen "modernen" Anstrich ähnlich dem der automatischen Halbschranken.

Nachdem sich die Strecke zwischen einer Häuserzeile hindurchgewunden hat, verläuft sie nun in westliche Richtung.

Wenig später wird der Haltepunkt "Mügeln-Stadt" erreicht, der erst 1995 eingerichtet wurde. Als Unterstand dient hier ein Segment der alten Bahnsteigüberdachung von Oschatz, die der Modernisierung des Oschatzer Bahnhofs zum Opfer fiel.

Im Jahr 2006 kam uns hier ein fotogener GmP mit 99 516 entgegen.

Am nördlichen Stadtrand Mügelns lag einst der für den Güterverkehr bedeutende Bahnhof Altmügeln. Hier zweigten Lade- und Anschlussgleise zu einer Ofenfabrik, zur Firma Feuerbach und der Chemiefabrik LIPSIA aus dem Streckengleis ab. Im Jahr 2000 wurde als Ersatz für das abgerissene Stationsgebäude ein neuer gemauerter Unterstand errichtet. Auch das einstige Umfahrgleis ist heute wieder betriebsfähig.

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