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Mertitz-Gabelstelle

Von Lommatzsch aus sind wir nun der Strecke ins Tal des Käbschützbaches gefolgt.

Noch vor dem Bahnhof Mertitz-Gabelstelle trennten sich die Strecken - geradeaus ging es weiter nach Döbeln, unsere Strecke nach Meißen schwenkte in einem Linksbogen in östliche Richtung. Diese Kurve ist im Satellitenbild noch heute an den Bäumen zu erkennen.

Rechts die beiden Gleise in Richtung Döbeln, nach links schwenken die Gleise in Richtung Meißen weg.

(Hist. Foto: Slg. Udo Jankowski, Zehren)

Nahezu die gleiche Stelle im Jahr 2005. Rechts steht noch eine Reihe Halter der Seilrollen, über die die Drahtzugleitung zum Einfahrsignal aus Richtung Lommatzsch führte.

Am Bahnhofsgebäude ist noch heute der Schriftzug "Mertitz-Gabelstelle" zu finden, der früher in erhabenen Holzbuchstaben dargestellt war. Leider wurden die Buchstaben samt Dübel entfernt.
Zwar hat der Eigentümer das Haus neu abgeputzt, dieses schöne Eisenbahnrelikt konnte aber erhalten werden.

Die Meißener Strecke führte zunächst in östliche Richtung weiter.

Heute fahren Autos auf dem ehemaligen Bahndamm - erst nach Streckenstilllegung wurde eine Verbindungsstraße zwischen Mertitz und Zöthain auf dem Damm errichtet. Kurz vor Zöthain findet man die Eisenbahnrelikte in Form des Dammes und eines ehemaligen Feldwegüberganges wieder.

Ein Güterzug nach Löthain fährt Anfang der 70er Jahre aus Mertitz-Gabelstelle aus.
(Hist. Foto: Slg. Peter Wunderwald)

30 Jahre später ist der Bahndamm in eine Teerstraße verwandelt.

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