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Zöthain

Am heutigen Ortseingang von Zöthain drehte die Strecke in südliche Richtung, überquerte auf einer genieteten Brücke den Ketzerbach und erreichte kurz darauf den Bahnhof.

Im Oktober 1972 hat 99 1539 den Haltepunkt Zöthain verlassen und überquert nun den Ketzerbach in Richtung Mertitz-Gabelstelle.

(Hist. Foto: Slg. Peter Wunderwald)

Nach mehr als drei Jahrzehnten sind an dieser Stelle nur noch der Bahndamm und die zerstörten Brückenwiderlager zu erkennen.

Blick zurück in Richtung Mertitz.

Noch immer der Rechtskurve folgend wird nach wenigen Metern die Haltestelle Zöthain erreicht.

Das Bahnhofsareal ist gut zu erkennen, das ehemalige Eisenbahnerwohnhaus ist noch in Nutzung. Leider war die historische Wartehalle zu sehr dem Verfall preisgegeben. Eisenbahnfreunde konnten für die Restaurierung anderer, typengleicher Bahnhofsgebäude auf dieser Strecke noch diverse Ersatzteile bergen.

Die Bilder aus dem Jahr 2008 lassen bereits nichts Gutes ahnen - heute ist die Ruine des einstigen Zöthainer Bahnhofsgebäudes abgerissen.

Die Bahn taucht nun in das Tal des Kabschützbaches ein, den sie hinter Zöthain ein erstes Mal überquerte. Die weitere Streckenführung folgt dem Bach weitab jeglicher Straßen. Ein Teil des Bahndammmes wurde hier eingeebnet, Brückenwiderlager gesprengt.

Ende der achtziger Jahre war geplant, einen Staudamm zu errichten. Das Käbschütztal sollte geflutet und zu einem See werden, um ein Naherholungsgebiet für die Dresdener einzurichten. Die politische Wende und die Wiedervereinigung vereitelten dieses Projekt. Es ist kaum vorstellbar, dass diese landschaftliche Idylle Bungalows und Seglern weichen sollte !

Auf Streckenwanderung durch das schöne Käbschütztal.

<-- Der Pilz wächst tatsächlich aus dem Baum!

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